Rückblick

3. Deutscher Vergabetag 2016

Am 6. und 7. Oktober 2016, fand in Berlin der inzwischen 3. Deutsche Vergabetag des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW) statt. Im abermals ausverkauften Presse- und Informationsamt der Bundesregierung gaben sich das “Who´s Who” der Vergabewelt vor über 400 Teilnehmern die Klinke in die Hand: Ob OLG-Richter, DStGB oder das Kompetenzzentrum Innovative Beschaffung (KOINNO), Alle waren mit dabei. Die Tagung stand dabei ganz im Zeichen der aktuellen Reformen.

Früh am Morgen des ersten Konferenztages blieben trotz restlos ausverkauftem Haus ein paar Plätze leer – Air Berlin hatte aufgrund des verabredeten kollektiven Krankenfalls gleich drei Flieger am Boden lassen müssen, deren Passagiere erst nach und nach den Weg in die Hauptstadt fanden. Wer rechtzeitig da war, erfuhr von Norbert Portz (Foto l.), Beigeordneter für das Vergaberecht beim Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB), in einem Parforceritt die Sicht der Kommunen auf das neue Vergaberecht: Bei einem grundsätzlich positiven Fazit stellte er fest, dass die Reform “nicht aus einem Guss” ist, und die “VOB/A mehr und mehr unter Rechtfertigungsdruck gerät”. Die Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) bewertet er als “Schritt in die falsche Richtung, die den vergaberechtlichen Flickenteppich vergrößern wird”. Man sollte vielmehr die Praxis erst einmal in Ruhe lassen.

“Die Akzeptanz des Vergaberechts leidet”

In der anschließenden Podiumsdiskussion mahnte denn auch Prof. Dr. Matthias Einmahl (Foto ganz oben, 3.v.l.) von der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen, dass aufgrund Praxisuntauglichkeit des Vergaberechts dessen Akzeptanz leide. So werde fälschlicherweise, aber leider glaubhaft, dem Vergaberecht die Schuld gegeben für kosten- und zeitmäßig aus dem Ruder gelaufene Beschaffungsprojekte. Großen Applaus gab es für seine Forderung nach einem einheitlichen Vergabegesetzbuch. Von Prof. Dr. Ralf Leinemann (Foto oben, 2.v.l.), Rechtsanwalt und Partner bei Leinemann Partner Rechtsanwälte, ist man klare Worte gewöhnt, die er denn auch fand: Die Reform habe alles einfacher und flexibler machen sollen – “Nichts davon ist passiert!”. Vielmehr würden angesichts der weiteren Komplizierung des Verfahrens KMU aus öffentlichen Vergaben aussteigen. Aber auch die Beschaffer seien nicht begeistert, so sei nach Inkrafttreten des neuen Rechts ein Ausschreibungsstopp feststellbar gewesen. Auf die Frage nach einem pragmatischen Lösungsansatz stellte er seinen 5 Punkte-Plan vor: Nur Offene Verfahren durchführen – Wenige Eignungsnachweise – Wenige und einfache Wertungskriterien – Nebenangebote zulassen – Fehlende Unterlagen immer nachfordern! Er erinnerte, dass die neue UVgO nur für den Bund gelten wird und von den Ländern erst einmal umgesetzt werden müsse. Aus dem Kreis der teilnehmenden Ländervertreter war dann auch vereinzelnd zu vernehmen, dass diese bereits jetzt wissen, man werde nur teilweise umsetzen. Carsten Vogt (Foto oben, 4.v.l.), Legal Counsel bei der CLS Construction Legal Services GmbH / STRABAG SE, dem Marktführer im deutschen Verkehrswegebau, forderte mit Blick auf weitere Reformen ein “Abwarten”, insbesondere solle man die VOB jetzt nicht anpacken. Bei den Bietern führten die andauernden Reformen zu einer Art Schockstarre. Einigkeit herrschte unter den Diskutanten bei den Landesvergabegesetzen: Diese sollten abgeschafft werden.

OLG-Rechtsprechung

Im sich anschließenden Fachpanel Recht gaben sich gleich drei OLG-Richter die Ehre: Heinz-Peter Dicks vom OLG Düsseldorf, Hermann Summa vom OLG Koblenz sowie Jörg Wiedemann vom OLG Naumburg (Foto oben, v.l.n.r.).

Praxisworkshops

Ein Kernbestandteil des Kongresses bildeten wie bereits in den Vorjahren die insgesamt 12 Praxisworkshops. Ein Novum waren die beiden Innovationsforen, ausgerichtet vom Kompetenzzentrum für innovative Beschaffung (KOINNO) im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums: Hier standen die landläufig noch wenig bekannten Instrumente der Vorkommerziellen Auftragsvergabe und die korrekte Bewertung der Lebenszykluskosten im Fokus.

Ein- und Ausblicke

…in das aktuelle und das kommende Vergaberecht bot auch der zweite Konferenztag: Andreas Rüger aus dem Referat Öffentliche Aufträge des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) führte durch die kommende Unterschwellenvergabeordnung (UVgO) und erläuterte die Beweggründe verschiedener Regelungen. Erwartungsgemäß bekam kein Vortrag mehr Rückfragen aus dem Publikum. Bernhard Fett, Fachbereichsleiter Vergabestelle, Verträge, Lizenzen beim zentralen IT-Dienstleister des Freistaates Sachsen stellte “die neuen Anforderungen an die Transparenz und Dokumentation von Vergabeverfahren” vor. Aus den Reihen der Zuhörer konnte man Stimmen vernehmen, nach dem man diesen nur durch eine Aufstockung an Personal nachkommen könne. Ingeborg Diemon-Wies von der Vergabekammer Westfalen referierte schließlich zum Dauerbrenner Eignungsprüfung nach der Vergaberechtsreform und sah sich trotz zeitlich letztem Vortragsslot am Freitag immer noch einem vollen Saal gegenüber.

 

 

 

Abendgala

Ein Highlight der Veranstaltung war wie immer die festliche Abendgala nahe des Potsdamer Platzes: Angesichts der seit Jahren wachsenden Anforderungen an öffentliche Beschaffer stand diese unter der Fragestellung “Tausendsassa Beschaffer – Berufliche Qualifikationen zwischen Wirtschaftlichkeit, Rechtskonformität und politisch-strategischen Zielsetzungen”. Die ebenso kritische wie mitunter kurzweilige Podiumsdiskussion machte den Spagat zwischen notwendiger Qualifikation und gebotener Qualifizierung deutlich – nicht zuletzt angesichts der Bezahlung im öffentlichen Dienst (Foto unten v.l.n.r.: Roland Blank, Einkaufsleiter, Servicestelle Beschaffung der Stadt Solingen, Anja Theurer, Sprecherin der Ständigen Konferenz der Auftragsberatungsstellen, Prof. Dr. Michael Eßig, Forschungszentrum für Recht und Management öffentlicher Beschaffung, Universität der Bundeswehr, Dr. Oliver Wittig, Direktor Öffentliches Wirtschaftsrecht, Ernst & Young Law GmbH). Durch den Tag und Abend führte wie bereits im Vorjahr ebenso kompetent wie charmant RAin Dr. Nicola Ohrtmann (ganz rechts), AULINGER Rechtsanwälte und Notare, die am zweiten Tag unterstützt wurde durch Dr. Tobias Traupel, Ministerium für Wirtschaft, Energie, Bauen, Wohnen und Verkehr NRW, ehemals bei der Vertretung des Landes Rheinland-Pfalz beim Bund und bei der Europäischen Union.

Fazit

Über 400 Teilnehmer, 57 Referenten und 30 ausstellende Unternehmen – damit war der 3. Deutsche Vergabetag 2016 des Deutschen Vergabenetzwerks (DVNW) wohl erneut die größte vergaberechtliche Fachtagung in Deutschland.

Agenda:

TAG 1 (6. Oktober)

Ab
08:30Akkreditierung | Besuch der Fachausstellung und Begrüßungskaffee
09:30Eröffnung & Begrüßung
      MODERATION:
  Marco Junk
Geschäftsführer,
DVNW Deutsches Vergabenetzwerk
Martin Mündlein
Geschäftsführer,
DVNW Deutsches Vergabenetzwerk
Dr. Nicola Ohrtmann
Rechtsanwältin, AULINGER Rechtsanwälte | Notare
09:45Fachpanel Vergaberechtsreform
 
09:45-10:15
Norbert Portz
Beigeordneter für das Vergaberecht beim Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB)

 

Das neue Vergaberecht aus Sicht der Beschaffer – Alles einfacher und flexibler?
 
  • Neue Struktur: Noch Luft nach oben!
  • Neue Inhalte: Mehr Flexibilität!
  • Neue Gestaltungsmöglichkeiten: Noch Fragen offen!
  • Neues Unterschwellenrecht: Die große Unbekannte!
 
10:15 Podiumsdiskussion:
Mehr als alter Wein in neuen Schläuchen? – Zwischenbilanz zum neuen Vergaberecht
 
       
  Norbert Portz
Beigeordneter für das Vergaberecht beim Deutschen Städte- und Gemeindebund (DStGB)
Prof. Dr. Matthias Einmahl
Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen
 
       
  Prof. Dr. Ralf Leinemann
Rechtsanwalt und Partner, Leinemann Partner Rechtsanwälte
Carsten Vogt
Legal Counsel, CLS Construction Legal Services GmbH / STRABAG SE
 
11:00Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung
11:30Fachpanel Recht
 
11:30-12:00 Heinz-Peter Dicks
Vorsitzender Richter, 27. Zivilsenat, Vergabe- und
2. Kartellsenat, Oberlandesgericht Düsseldorf
Das “vergessene” Problem: Die mangelhafte Leistungsbeschreibung, insbesondere die Anforderungen an eine funktionale Ausschreibung, Reaktionsmöglichkeiten und Rechtsfolgen
 
  • Das Problem der Leistungsbeschreibung
  • Die Arten der Leistungsbeschreibung
  • Die funktionale Ausschreibung
  • Die Angebotswertung bei funktionaler Ausschreibung
 
12:00-12:30 Hermann Summa
Stellvertretender Vorsitzender, Vergabe- und
1. Strafsenat, Oberlandesgericht Koblenz
Die „vergaberechtsfreie“ Auftragsänderung – Chancen und Grenzen für Auftraggeber
 
  • (Un-)Wesentliche Auftragsänderung
  • § 132 GWB vs. § 1 Abs. 4 VOB/B
  • Maßgeblicher Auftragswert
  • Spielräume durch Optionen
  • Bagatellklausel
  • Auftragsänderung statt Verhandlungsverfahren
 
12:30-13:00
Jörg Wiedemann
Richter, Vergabesenat, Oberlandesgericht Naumburg
Vergaberechtliche Rechtsprechung – Alles auf Anfang?
 
  • Vergaberechtsfreiheit von vertraglicher öffentlich-öffentlicher Zusammenarbeit
  • Zulässigkeit der Qualifikation des eingesetzten Personals als Zuschlagskriterium
  • Umgang mit unvollständigen Angeboten
13:00Mittagspause und Besuch der Fachausstellung
14:30Praxis-Workshops (Session A)
 
Workshop A.1 - veranstaltet durch:

Workshop A.2 - veranstaltet durch:
 
Workshop A.3 - veranstaltet durch:

Workshop A.4 - veranstaltet durch:

 
Mehr Aufwand, mehr Möglichkeiten: Bauvergaben
mit der neuen VOB/A
Flexible Beschaffung: Rahmenvereinbarungen
richtig nutzen
Wie bewerte ich in Vergabeverfahren? Herausforderungen im Kontext von Transparenz, Schulnoten und vermeintlicher Objektivität Effizient, wirtschaftlich und nachhaltig: Beschaffen unter Berücksichtigung des Lebenszyklusansatzes

 

  • Zusätzliche Eignungsanforderungen und Nachweise
  • Nachfordern und aufklären
  • Zulassung und Wertung von Nebenangeboten
  • Wertungskriterien
  • Was ist neu in GWB und VgV 2016?
  • Arten von Rahmenvereinbarungen
  • Einzelabrufe und Mini-Wettbewerbe
  • Praxisfälle
  • Schulnoten, Punkte, Erfüllungsgrad – Was ist objektiv?
  • Wertungssysteme bei Eignung und Wirtschaftlichkeit
  • Aktuelle Entscheidungspraxis
  • Lösungsmöglichkeiten unter dem Einfluss des neuen Vergaberechts
  • Ganzheitliche Beschaffung als Gestaltungsrahmen des Vergabeverfahrens
  • Facetten des Lebenszyklusansatzes: Leistungsanforderung, Zuschlagskriterium und Vertragsgegenstand
  • Vergaberechtliche Umsetzung, insb. bei komplexen Vergabeverfahren, ÖPP-Projekten und Betreibermodellen
  • Chancen und Risiken für Auftraggeber und Auftragnehmer
 
REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN:
Dr. Eva-Dorothee Leinemann, LL.M.
Rechtsanwältin und Partnerin, Leinemann Partner Rechtsanwälte 
Aline Fritz
Rechtsanwältin, FPS Fritze Wicke Seelig Partnerschaftsgesellschaft von Rechtsanwälten mbB
René M. Kieselmann
Rechtsanwalt und Partner, SKW Schwarz Rechtsanwälte
Dr. Jochen Eichler
Rechtsanwalt, EICHLER Rechtsanwälte
 
Dipl.Oek. Gerhard Janßen
Geschäftsführer, Wirtschaftsförderungs-
gesellschaft Dahme-Spreewald mbH
Dirk Eltus
IT-Einkauf, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)
Michael Exner
Prokurist,  CONET Solutions GmbH
 
Natascha Graff
zuständig für Beschaffung bei der EU
Silke Meyer
Infrastrukturprojekte/Finanzierung, VIFG VerkehrsInfrastrukturFinanzierungs-Gesellschaft mbH
16:00Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung 
16:30Praxis-Workshops (Session B)
 
Workshop B.1 - veranstaltet durch:

Workshop B.2 - veranstaltet durch:

Workshop B.3 - veranstaltet durch:

Workshop B.4 - veranstaltet durch:

 
Mehr Flexibilität nach der Reform – Neue Chancen durch Vergabestrategien und -prozesse Allgemeine und besondere Ausnahmen vom Vergaberecht Wie erkennt man Submissionsabsprachen? Vergabe freiberuflicher Leistungen nach
Abschaffung der VOF
  • Vergabekonzeption und –organisation
  • Einbindung von Beteiligten (Nutzer, Gremien, Stakeholder etc.)
  • Verfahrensarten und Loszuschnitt: Voraussetzungen und Konsequenzen
  • Anreizmechanismen durch Verfahrens- und Vertragsgestaltung
  • Verfahrensterminplanung
  • Übersicht und Struktur
  • Aktuelle Aspekte bei Ausnahmen für klassische Aufträge
  • Soziale und andere besondere Dienstleistungen
  • Aktuelle Aspekte bei Ausnahmen für Sektorenaufträge

Der öffentliche Auftraggeber

  • als Vergabestelle (u. a. Prüfung von Ausschlussgründen, Selbstreinigungsmaßnahmen)
  • als Geschädigter (u. a. Absprachen erkennen, Schadensersatzansprüche durchsetzen)
  • als Schädiger (drohende Rechtsfolgen, Compliance)
  • Erleichterter Zugang zum Verhandlungsverfahren für freiberufliche Leistungen
  • Vergabe freiberuflicher Leistungen im Unterschwellenbereich
  • Besonderheiten bei der Vergabe von Architekten- und Ingenieurleistungen
  • Schwellenwertberechnung bei Planungsleistungen
 
REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN:
Henrik-Christian Baumann
Rechtsanwalt, KPMG Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Dr. Valeska Pfarr
Rechtsanwältin, Menold Bezler Rechtsanwälte Partnerschaft mbB
Sebastian Schnitzler, LL.M.
Rechtsanwalt, Deloitte Legal Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
Dr. Rut Herten-Koch, M.A.
Rechtsanwältin, Fachanwältin für Verwaltungsrecht und Partnerin, Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH
 
Martin Hake
Referatsleiter, Zentrale Vergabestelle des Geschäftsbereichs des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft – ZV-BMEL, Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE) 
Christian Sudbrock
Fachgebietsleiter Wirtschaftsrecht, Verband kommunaler Unternehmen e.V. (VKU)
Dr. Christoph Schirra, LL.M.
Referent, Sonderkommission Kartellbekämpfung, Bundeskartellamt (BKartA)
Manuela Peters
Referentin Rechtsabteilung, 
DSK Deutsche Stadt- und Grundstücksentwicklungsgesellschaft mbH & Co. KG
18:00 Ende des 1. Kongresstages und Bustransfer zur Abendveranstaltung
19:00 Festliche Abendveranstaltung im Meistersaal am Potsdamer Platz 
im Herzen von Berlin
 (inkl. Buffet und Getränke)
 
  MODERATION:    
  Dr. Nicola Ohrtmann
Rechtsanwältin, AULINGER Rechtsanwälte | Notare

 
 

    Podiumsdiskussion:
Tausendsassa Beschaffer – Berufliche Qualifikationen zwischen Wirtschaftlichkeit, Rechtskonformität und politisch-strategischen Zielsetzungen
 
 
Roland Blank
Einkaufsleiter, Servicestelle Beschaffung, Stadt Solingen
Prof. Dr. Michael Eßig
Forschungszentrum für Recht und Management öffentlicher Beschaffung, Universität der Bundeswehr
 
 
  Dr. Oliver Wittig
Rechtsanwalt, Direktor, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Ernst & Young Law GmbH
Anja Theurer
Sprecherin der Ständigen Konferenz der Auftragsberatungsstellen und Geschäftsführerin der Auftragsberatungsstelle Brandenburg e.V.
 
 

 Verleihung DVNW Award 2016

TAG 2 (7. Oktober)

Ab
08:30Besuch der Fachausstellung und Begrüßungskaffee
09:00Innovationsforen
 
Forum 1: Pre Commercial Procurement (PCP) = Vorkommerzielle Auftragsvergabe – Von der Projektidee bis zur Vermarktung Forum 2: Lebenszykluskosten – Mit dem Tool-Picker zur Wahl der „richtigen“ Bewertungsformel
 
Forum 3: Markterkundung eVergabe: Anforderungen und Lösungen Forum 4: IT-Leistungen mit kurzen Innovationszyklen richtig einkaufen
  • Praxisbericht: Neues Verfahren zur Serverkühlung macht Rechenzentren energieeffizienter und leiser
  • Lebenszykluskosten-Tool-Picker:  Was bringt das in der Praxis?
  • Lebenszykluskostenrechnung – Wie geht das und bei welchen Beschaffungen bringt es was?
  • Überblick über die rechtlichen Anforderungen an Vergabestellen
  • Frage- und Antwortrunde mit den Anbietern
  • Instrumente für die Leistungsbeschreibung und Vertragsunterlagen
  • Umgang mit Innovationen in der Leistungsphase
  • Frage- und Antwortrunde mit den Teilnehmern
 
EINFÜHRUNG & MODERATION: EINFÜHRUNG & MODERATION: EINFÜHRUNG & MODERATION: EINFÜHRUNG & MODERATION:
Matthias Berg
Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO)
Susanne Kurz
Kompetenzzentrum innovative Beschaffung (KOINNO)
Bernd Düsterdiek
Referatsleiter, Umwelt, Städtebau und Vergaberecht, Deutscher Städte- und Gemeindebund (DStGB)
Felix Zimmermann
Bereichsleiter Public Sector, BITKOM e. V.
 
PODIUM: PODIUM: PODIUM:  
Marion Lenz-Wendt
Abteilungsleiterin Einkauf von Drittmittelprojekten, Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
Prof. Dr. Michael Eßig
Forschungszentrum für Recht und Management öffentlicher Beschaffung, Universität der Bundeswehr München
Carsten Eschenröder
Leiter Produktmanagement und Entwicklung | Prokurist, cosinex GmbH
Sören Bergner
Referatsleiter, O5, Modernisierungs -instrumente, Dienstleistungszentren, Bundesministerium des Innern
 
Dr. David Hoeflmayr
Chief Executive Officer, Thomas-Krenn AG Innovative Servertechnologie aus Bayern
Stefan Ebert
Analyse, Revision, Beratung und Service im Bereich der internen Dienstleister (ARBuS), Beschaffungswesen, Hessisches Ministerium der Finanzen
Friedeman Kühn
Bereichsleiter eVergabe, bi medien GmbH
Robert Thiele
Vergabestelle, Techniker Krankenkasse
 
  Michael Bär
Serviceeinheit Finanzen und Innere Dienste, Leiter der Zentralen Vergabestelle, Berliner Feuerwehr 
Dr. Christian Schneider
Vorstand, Administration Intelligence AG 
Matthias Hausding
Leiter Vergabestelle, BWI Systeme GmbH 
 
  Stefan Hein
Gruppenleiter, Fuhrparkmanagement, Polizei Berlin
Daniel Zielke
Leiter Marketing und Vertrieb, Deutsche eVergabe
 
10:00Kaffeepause und Besuch der Fachausstellung
10:30Praxis-Workshops (Session C)
 
Workshop C.1 - veranstaltet durch:

Workshop C.2 - veranstaltet durch:

Workshop C.3 - veranstaltet durch:

Workshop C.4 - veranstaltet durch:

 
Personaldienstleistungen bedarfs- und marktorientiert einkaufen – mit Beispielen aus dem IT-Umfeld Konzessionsvergaben zwischen wirtschaftlicher Betätigung und öffentlicher Beschaffung: Was bringt die neue KonzVgV? Bahn frei für Verhandlungsverfahren und freihändige Vergabe Anforderungen an die IT-Beschaffung aus Sicht der öffentlichen Hand
  • Welche Vertrags- und Beschäftigungsformen kommen speziell im IT-Umfeld in Frage?
  • Welche Rahmenvertragsmodelle werden im IT-Umfeld ausgeschrieben?
  • Strategien für unterschiedliche Bedarfssituationen
  • Überblick und spezielle Lösungen zusammengetragen aus über 150 bearbeiteten Rahmenvertrags-Ausschreibungen innerhalb eines Jahres
  • Was ist eine Konzession nach der KonzVgV?
  • Konzession vs. öffentlicher Auftrag
  • Verhältnis der KonzVgV zum GWB, zur VgV und zur SektVO
  • Vermietung, Verpachtung, Erbbaurecht: Konzessionsvergabe oder Vermögensverwertung?
  • Das Verfahren zur Konzessionsvergabe im Vergleich zur Vergabe nach der VgV oder der SektVO
  • Erleichterte Anwendungsvoraussetzungen nach der Reform
  • Vor- und Nachteile sowie Abgrenzung zu anderen Verfahrensarten
  • Neuregelungen zum Ablauf des Verhandlungsverfahrens
  • Optimale Verfahrensgestaltung für eine bedarfsorientierte Beschaffung
  • Verhandlungsstrategien und zulässige Verhandlungsinhalte
  • Bewertung nach UfAB – Kann man sich auf die UfAB noch verlassen?
  • Rahmenvereinbarungen bei IT-Beschaffungen – Flexibilität/ Rechtssicherheit
  • Möglichkeiten zum Austausch des Vertragspartners 
  • Lockerung der Trennung von Eignungs- und Zuschlagskriterien – Praktische Relevanz bei IT Projekten
 
REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN: REFERENTEN:
Daniela Holzer-Barth
Senior Teamleiterin Contracting, HAYS AG
Dr. Frank Roth
Rechtsanwalt und Partner, DLA Piper UK LLP
Dr. Jenny Mehlitz
Rechtsanwältin, GSK Stockmann + Kollegen
Dr. Kai Uwe Schneevogl
Rechtsanwalt und Partner, GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB
 
Lars Kalenka
Senior Abteilungsleiter Temp IT, HAYS Temp GmbH
Volker Steingroß
Leiter Recht + Versicherung, Flughafen Köln/Bonn GmbH
Bernd Kroker
Leiter Vergabeeinheit Bau und Berlin, Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA)
Frank Richter
Jurist im Büro der Werkleitung,
IT@M - Dienstleister für Informations- und
Telekommunikations-
technik, Landeshauptstadt München
12:00Mittagspause und Besuch der Fachausstellung
13:30Fachpanel Politik & Markt
  MODERATION:    
  Dr. Tobias Traupel
Bereichsleiter Beihilfeverfahren, Kontakte zu Europäischen Institutionen, Sonderprojekte,
Vertretung des Landes beim Bund und der EU, Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz
   
 
13:30-14:00 Andreas Rüger 
Referat Öffentliche Aufträge, Vergabeprüfstelle, Immobilienwirtschaft, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)
Ausblick: Wie geht es weiter im Unterschwellenbereich?
 
14:00-14:30
Bernhard Fett
Fachbereichsleiter Vergabestelle, Verträge , Lizenzen beim zentralen IT-Dienstleister des Freistaates Sachsen, dem Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste

Die neuen Anforderungen an die Transparenz und Dokumentation von Vergabeverfahren

  • Dokumentation von Beginn an in Textform
  • Die nachträgliche Transparenzpflicht bei zulässigen Auftragsänderungen
  • Pflicht zur Übermittlung von Vergabedaten (auch unterhalb der EU-Schwellenwerte)
  • Aufbewahrungspflichten und -fristen
  • Pflicht zur Übermittlung des Vergabevermerks und abgeschlossener Verträge an die EU
 
14:30-15:00
Ingeborg Diemon-Wies
Vorsitzende, 1. Spruchkörper, Vergabekammer Westfalen
Die neuen Standards bei der Eignungsprüfung 
  • Anforderungen
  • Nachweisführung
  • Einheitliche Europäische Eigenerklärung (EEE)
  • Eignungsleihe
  • Selbstreinigung
15:00Zusammenfassung und Verabschiedung
 
  Dr. Tobias Traupel
Bereichsleiter Beihilfeverfahren, Kontakte zu Europäischen Institutionen, Sonderprojekte,
Vertretung des Landes beim Bund und der EU, Staatskanzlei des Landes Rheinland-Pfalz
 

Ausrichter eines Workshops, Aussteller und Sponsoren

Ausrichter eines Workshops:

Aussteller:

Sponsoren:

Sponsoren Abendempfang: